Wissen weitergeben
Bei uns das A & O
Auch dieses Jahr sind wir wieder durch unseren Permakulturgarten gestreift und haben unserem Team die Kräuter, Blumen und Wildkräuter rund um das Naturhotel Chesa Valisa gezeigt. Jakob, unser Kochlehrling, erzählt zusammen mit den anderen Lehrlingen des Naturhotels was er persönlich so davon mitgenommen hat.
Jakob, Küchenlehrling, über die Kräuterschulung.
Und so ging's los
Am Donnerstag, dem 24. Juni 2021 trafen sich interessierte Mitarbeiter und Auszubildende auf der Terrasse des Naturhotel Chesa Valisa mit Frau Annemarie Bär. Nach einem herzlichen Willkommen ging es auch schon los mit der Runde ums Haus. Angefangen im ersten Kräutergarten, wo wir viel über Zitronenmelisse und Sauerklee erfuhren, gingen wir weiter und Annemarie erklärte uns spontan allerlei zu Pflanzen und Kräutern, die Ihr so in die Hände fielen. Auch hinterm Haus in der riesigen Blumenwiese wurden wir fündig und so wurden uns Wiesenknöterich und Baldrian nähergebracht. Ein Wahnsinn was wir in der Küche alles so verwenden können. Die Tour war super interessant Am Ende der Tour lernten wir auch noch die giftigste Pflanze im Alpenraum kennen, den Blauen Eisenhut. Zum Abschied durfte jeder und jede noch ein Gläschen vom selbstgemachten Eberrauten – Sirup probieren und ein Stück selbstgemachten Zitronenkuchen kosten.
Und das sagen unsere Lehrlinge dazu:
Ich habe mich sehr gefreut, an dem Kräuterworkshop von Annemarie Bär teilnehmen zu dürfen. Sie hat uns vor Augen geführt, wie vielfältig und wunderschön unsere Natur ist. Gerade Wildkräuter stecken voller Energie. Wir können Sie nutzen, wenn wir uns erkältet, ausgebrannt oder unruhig fühlen. Wir müssen nur raus in die Natur und mit etwas Wissen dürfen wir uns das nehmen, was wir gerade für unseren Körper brauchen und was uns gut tut. Danke an Annemarie Bär für die Auffrischung und Erweiterung unseres Wissens über die Wildkräuter und das Nahelegen zu einem geschätzten und bewussten Umgang mit der Natur. Dieses Bewusstsein möchte ich auch unseren Gästen wieder näherbringen und wie könnte uns das nicht leichter gelingen als mit einer leckeren Speise, garniert mit frischen Kräutern und Blumen aus unserer Wiese und unserem Garten.
Diana, Kochlehrling 1. Lehrjahr
Die Kräuterwanderung war sehr informativ und auch sehr interessant. Ich finde es gut, dass es uns Jugendlichen bzw. Auszubildenden angeboten wird.
Esther, Küchen Praktikantin für 3 Monate
Meine Persönliche Meinung zu der Kräuterwanderung war sehr positiv und ich habe in dieser Zeit sehr viel dazu gelernt, was man alles mit Kräutern anstellen kann. Ich fand es sehr lehrreich, denn ich wusste selbst nicht, was man alles mit den verschiedenen Kräutern/Blumen/Pflanzen anstellen kann und ich werde dieses Wissen, was ich mir jetzt dazugelernt habe in meine Arbeitswissen umwandeln. Ich habe die Zeit sehr wissensreich gefunden, denn wir haben bei uns in der Schule nicht so genau diese Pflanzen/Kräuter/Blumen untersucht und darüber dokumentiert.
Nick, Küchenpraktikant, für 3 Monate
Ich möchte mich im Namen von allen Auszubildenden und Mitarbeitern nochmals herzlichst bei Annemarie Bär bedanken. Es war eine einmalige Chance mal über den Tellerrand hinauszublicken und zu erfahren wieviel in unseren Gärten steckt. Auch für mich persönlich war es sehr aufschlussreich, da ich sehr viele Ideen für die Küche sammeln konnte und diese Chance, die uns hier gegeben wird in Zukunft sicher mehr nützen werde.
Jakob, Küchenlehrling 2. Lehrjahr
Ich fand es sehr interessant und vor allem so gut anwendbar auf Küche, Bar und Patisserie! Ich habe gleich Lust bekommen das alles anzuwenden, wenn man nur mehr Zeit dazu hätte… Unfassbar, wie viel mehr in einem Quadratmeter Wiese steckt!
Lena, HGA Lehrling 2. Lehrjahr
- Wildes Röschen
- Hat Blütenblätter in Herzform
- Kann Sirup, Butter… daraus gemacht werden (Geschmackskonservierung)
- Löwenzahn
- Bitterstoffpflanze
- Für Salate geeignet
- Die gelben Blütenblätter sind nicht bitter
- Rotklee
- Die Blüten sind perfekt als Deko geeignet
- Spitzwegerich
- Wenn die Blätter härter sind à blanchieren
- (Leinsamen aus der Natur)
- Rezept Champignonsuppe ohne Champignons:
- Kleine Zwiebel, Butter, eine Hand voll Spitzwegerich (Triebe ohne Samen) anschwitzen
- 1 zu 1 Wasser und Milch dazugeben à 20 min köcheln lassen
- Pürieren und Sahne, Zitronensaft, Kräutersalz hinzugeben
- Frauenmantel
- Hat nicht die Heilkraft wie der kleine Frauenmantel
- Lavendel
- Für Sirup und als Garnitur geeignet
- Zitronenmelisse
- Perfekt für Erdbeeren und als Zitronenkräuterkuchen (siehe Rezept)
- Auch perfekt an gebratenen Zucchini
- Zitronenverbene, Zitronenthymian
- Sauerklee
- Perfekt als Deko im Sektglas (mit Stängel schwimmend)
- Pimpinelle
- Auch Gurkenkraut genannt
- Perfekt als Garnitur
- Für Salate, Vorspeisen und Drinks!
- Majoran – Toast
- Ohne Blüte absolut genial
- (Toast – Eis)
- Kerbel
- Als Garnitur
- Würzkraut
- Mädesüßpflanze
- Hat Mandelgeruch
- Aspirin – Vorgänger gegen Kopfweh
- Schwarze Johannis Blätter
- Perfekt für Drinks
- Starker Eigengeschmack
- Eberraute
- Colapflanze
- Bauernpflanze
- bitter
- Perfekt für Wildgerichte, Getränke
- Rezept Getänk:
- Eberrauten – Sirup und 1 zu 1 stilles und prickelndes Mineralwasser
- Eine Scheibe Biozitrone
- Goldmelisse
- Für Nachspeisen, Sirup+
- Linde
- Die jungen Blätter kann man für alles verwenden
- Idealer kalter Lindenblütentee
- Immunstärkend, gegen Fieber und Husten
- Holunderbeeren
- Sollte man nie roh zu sich nehmen
- Gekocht sind sie für alles
- Waldmeister
- Am besten, wenn fast alle Blüten zu sind
- 1 – 2 Stunden liegen lassen
- Als Getränk nur 3g auf einen Liter geben
- Tee gegen Kopfschmerzen
- Salbei
- Schweißhämmend
- Perfekt zum Anrösten (knuspriger Salbei) à
- Spinatspätzle, Nudeln, Kartoffeln
- Rezept Eistee:
- Salbei, Minze aufkochen
- Abkühlen lassen und Zitronensaft, Rohrzucker zugeben
- Sehr kühlend
- Gleiches mit Schwarzer Johannis Blätter möglich
- Marienblatt
- Frauenminze
- Riecht wie Kaugummi
- Rezept Eistee:
- Marienblatt, Colapflanze 1 zu 1 aufkochen (nicht zu lange ziehen lassen)
- Thymian
- Als Tee
- Antibiotikum
- Würzkraut perfekt zu Lamm
- Blauer Eisenhut
- Giftigstes Kraut in der Alpenregion
- Auch Sturmhut oder Himmelsstiege genannt
- Erdbeerblätter
- Für Tee
- Gut für die Durchblutung und fürs Herz
- Baldrian
- (Prüfungspflanze)
- Ideal für starke Nerven
- Giersch
- Geißfuß
- Gartenunkraut
- Harnsäurelöser, Entgifter
- Hat viel Vitamin C
- gleich wie Petersilie
- Die jungen und hellgrünen Blätter in den Salat
- Giersch – Essig perfekt für Salat
- Hohlzahn
- kein Unkraut, sondern Beikraut
- (schlimme Buben)
- Schmeckt nach nichts
- Hat denselben Kiesel wie wir im Blut
- Brennnessel
- Ideal zur Sommersonnwendzeit
- Sollte man trocknen
- Hat viele Mineralstoffe, besonders Eisen
- Perfekt für Spinat, Suppen, Brot
- Der Wein aus den Brennnesselsamen gibt POWER
- Aufstrich Rezept:
- Sesam anrösten
- Mit Brennnesseln und Kräutersalz aufs Butterbrot geben
- Spruch: Brennnesselsamen auf die Butter bringt den Großvater auf die Großmutter
- Sauerampfer
- Nicht mehr gut, wenn er löchrig ist (Tiere)
- Samen als Garnitur nehmen
- Schafgabel
- Blatter wunderschön als Garnitur
- Perfekt für bittere Aperitifs
- Tee
- Vergissmeinnicht
- Als Garnitur (nicht giftig)
- Bestandteil für blaue Tinktur
- Schnittknoblauch
- Schnittfenchel
- Gebirgsschnittlauch
- Bei den Schwarzwasserhütten aufzufinden
- Blüten perfekt auch zum einfrieren
- Borretsch
- Großartig in Eiswürfel
- Zitronenkatzenmelisse
- Tee
- Zitronenpelargonie
- Bärenkraut
- Hasenkraut